Effektiv Aufräumen
Alltag

Ordnung, aber richtig – so funktioniert effektives Aufräumen

Der Start in ein neues Jahr ist oft mit vielen guten Vorsätzen verbunden. Endlich die überflüssigen Pfunde loswerden und mehr Sport machen, einen bestimmten Betrag ansparen oder das eigene Zuhause besser Aufräumen sind nur einige der Vorsätze, die du fassen kannst – wenn du das willst. Lass mich dir aber an dieser Stelle ganz klar sagen: Du brauchst keinen Jahreswechsel, um eine neue Gewohnheit zu etablieren oder endlich mit etwas anzufangen. Du kannst jederzeit starten, du musst es nur wollen und endlich den Schalter umlegen.

Wenn du dir also das Ziel gesetzt hast, dass du dein Zuhause in Zukunft besser aufräumen möchtest, kannst du die Tipps aus diesem Artikel jederzeit anwenden. Manchmal kommt auch einfach das Leben dazwischen und du kannst nicht immer allen Ansprüchen gerecht werden. Wichtig ist aber, dass du dann ins Handeln kommst, wenn du diesen Zustand erkennst. Du musst nicht immer sofort alle Baustellen beseitigen, fang einfach mit der an, die für dich am wichtigsten ist. Wie du wirklich effektiv aufräumst, verrate ich dir jetzt.

Führ dir deine Motivation vor Augen

Fast niemand hat wirklich Lust, sich mit dem Chaos in den eigenen vier Wänden zu beschäftigen. Aufräumen ist meist ein notwendiges Übel, um sich wieder als Herr*in der Lage und damit wohlzufühlen, wenn du einen Raum betrittst. Trotzdem gibt es ja einen Grund, warum du einen Raum aufräumen willst. Führe dir diese Motivation vor Augen, zieh die Vorhänge zur Seite und lass Licht herein. Wenn du magst, kannst du auch deine Lieblingsplaylist anmachen, dann geht dir das Aufräumen gleich viel leichter von der Hand. Du hast nicht viel Zeit? Kein Problem! Stell dir einfach einen Timer und erledige die anfallenden To Dos nach ihrer Priorität. Mehr Tipps hierzu gebe ich dir im Artikel „Deine SOS-Aufräum-Checkliste. So schaffst du in 30 Minuten Ordnung“.

Fang mit den großen Dingen an

Wenn du dich für einen Raum entschieden hast, fängst du zunächst mit den großen Dingen an. Was meine ich damit? Räum den Fußboden frei, dann wird dir der gesamte Raum gleich viel weniger chaotisch vorkommen und vor allem kannst du dich frei darin bewegen. Anschließend nimmst du dir große Flächen, wie zum Beispiel deinen Esstisch, die Couch oder Fensterbänke vor und arbeitest dich so Handgriff für Handgriff durch den Raum. Wenn du zuerst mit Kleinigkeiten starten würdest, kann es schnell dazu kommen, dass du die Motivation verlierst, weil du keine Fortschritte siehst.

Brauchst du diese Sachen wirklich?

Müll oder kaputte Gegenstände kannst du natürlich direkt aussortieren. Aber stell dir auch bei den anderen Dingen, die du während des Aufräumens in die Hand nimmst, jedes Mal die Frage „Brauche ich dich wirklich?“ So kannst du das Aufräumen auch gleichzeitig zum Ausmisten nutzen, ohne dir extra Zeit hierfür einplanen zu müssen. Wenn du dich bei manchen Sachen nicht sofort entscheiden kannst, kannst du sie auch in einen Karton packen und dir diesen gezielt zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen.

Nutze Körbe

Für Dinge, die in andere Zimmer gehören, nutze ich gerne einen Einkaufskorb. So muss ich nicht wegen eines Teils das Zimmer verlassen. Denn bedenke – in einem anderen Raum werden dir ganz sicher andere Baustellen auffallen. Vielleicht machst du dann dort mit dem Aufräumen weiter und verlierst dein eigentliches Ziel aus den Augen, so dass du am Ende kaum etwas geschafft hast. Puh, das klingt frustrierend, oder? Also arbeite smart und überfordere dich nicht direkt. Mit einem Körbchen finden die Dinge, die ihren Platz nicht in dem Raum, den du gerade bearbeitest, haben, einen vorübergehenden Platz und du siehst sofort einen Fortschritt. Anschließend kannst du einfach den Korb nehmen und gehst durch die verschiedenen Zimmer, in die die Gegenstände gehören. Wenn du noch Lust und Zeit hast, kannst du die freien Flächen auch direkt noch abstauben oder abwischen sowie deinen Boden saugen. Vielleicht lüftest du auch direkt noch oder versprühst einen Raumduft, sodass du beim nächsten Mal, wenn du das Zimmer betrittst, direkt das Gefühl von Frische, Sauberkeit und Ordnung verspürst.

Räume jedes Teil an seinen Platz

Jedes Teil in deiner Wohnung sollte einen festen Platz haben, an den du es zurückräumst. So vermeidest du, dass deine gesammelten Schätze einfach wild verstreut herumliegen und du beschäftigst dich aktiv damit, welchen Wert sie für dich haben. Willst du diese Dinge jeden Tag sehen und benutzt sie regelmäßig? Dann solltest du sie nicht zu weit wegräumen. Sachen, die du hingegen nur selten nutzt, können in einer Schublade oder Box verstaut werden. Glaub mir, es ist ein unglaublich befreiendes Gefühl, wenn du ganz genau weißt, wo welches Teil hingehört und du einmal für dich definiert hast, welche Dinge du jeden Tag sehen und verwenden möchtest. Wenn du dies getan hast, kannst du mit deinem Korb einfach von Zimmer zu Zimmer gehen und seinen Inhalt dort platzieren, wo er hingehört, ohne lange darüber nachdenken zu müssen.

Entwickele eine Aufräumroutine

Ein Motto, das meine Aufräumroutine merklich verändert hat, lautet „Don’t put it down, put it away“. Also: Leg es nicht hin, sondern räum es direkt weg. Die meisten Handgriffe sind innerhalb von ein bis zwei Minuten erledigt und du sparst diese Zeit hinterher beim Aufräumen ein. Zusätzlich dazu habe ich eine kleine Aufräumroutine in meinem Alltag etabliert. Das sind meist nur ein paar Minuten, in denen ich abends die Decken auf dem Sofa zusammenlege, den Couchtisch freiräume oder mein Mann und ich noch in der Küche klar Schiff machen. Aber diese paar Minuten pro Tag lohnen sich, da wir am nächsten Tag in ein aufgeräumtes Wohnzimmer und eine aufgeräumte Küche kommen. Klar gibt es auch mal Tage, an denen wir das nicht schaffen, die sind aber wirklich die Ausnahme. Deine Aufräumroutine kann natürlich ganz anders aussehen, sie muss ja schließlich zu deinem Leben passen. Ich kann dir auf jeden Fall empfehlen, dir eine Morgenroutine und auch eine Abendroutine zuzulegen. Diese haben einen enormen Einfluss auf dein Wohlbefinden und die Ordnung in deinem Zuhause.

Effektiv aufräumen ist gar nicht so schwer, wie es sich zunächst anhört, oder? Wichtig ist, dass du immer Schritt für Schritt vorgehst und nicht zwischen verschiedenen Aufgaben oder Räumen hin und her springst. Beginne dort, wo du schnelle Erfolge siehst oder wo du dich beispielsweise mit den Gästen, die du empfängst, aufhalten willst. Du musst nicht alles auf einmal erledigen – das wäre völlig utopisch. Mach am besten jeden Tag ein bisschen und priorisiere deine To Dos. Dann wird das Aufräumen, wie bei Mary Poppins, fast von allein geschehen. Und ganz wichtig: Vergiss nicht, dich für deine geleistete Arbeit, zum Beispiel mit deinem Lieblingstee, einem Stück Kuchen oder einer anderen Kleinigkeit, zu belohnen. 😊

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